Das sehe ich etwas anders. Das Benennen der Gefühle ist ein wichtiger Schritt beim Erlernen emotionaler Kompetenzen. Wenn wir in der Lage sind, einen Schritt zurückzutreten und uns einen Moment Zeit zu nehmen um festzustellen, was wir eigentlich gerade fühlen, kann es uns gelingen, eine Verbindung zwischen diesem Gefühl und den dazu abgespeicherten Wissensinhalten herzustellen. Aus welchen Situationen kenne ich dieses Gefühl? Welche Informationen hält es für mich bereit? Wie kann ich einen positiven Umgang mit diesem Gefühl finden? All das sind Fragen, die sich m. E. nicht durch reines Fühlen beantworten lassen, aber die das Fühlen positiv beeinflussen können. Das Sich-in-das-Gefühl-Hineingeben ist dabei hilfreich, um erst einmal akzeptierend zulassen zu können, dass dieses Gefühl jetzt da ist und in der Situation auch seine Berechtigung hat. Aber für einen guten Umgang mit den Gefühlen braucht es wie gesagt mehr: Gefühle benennen (ohne sie zu bewerten), Wissen aktivieren, Handlungskompetenzen umsetzen.
Liebe Grüße
Von: Anna
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